RadsportGiro d'Italia
VonEurosport
Update 19/05/2024 um 21:07 GMT+2 Uhr
Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat beim Giro d'Italia 2024 seine Gesamtführung auf der 15. Etappe in beeindruckender Manier ausgebaut. Auf der Königsetappe von Manerba del Garda nach Mottolino ließ der Slowene im Rosa Trikot seine ärgsten Konkurrenten 14 km vor Schluss stehen und fuhr erbarmungslos an die Spitze. Der Deutsche Georg Steinhauser (EF Education-EasyPost) wurde starker Dritter.
Highlights: Kannibale Pogacar schlägt auf Königsetappe zu
Radsport-Superstar Tadej Pogacar fährt beim Giro d'Italia weiter in einer eigenen Liga. Der zweimalige Tour-Champion gewann am Sonntag nach einem weiteren beeindruckenden Solo die Königsetappe der Italien-Rundfahrt über den Mortirolo-Pass nach Livigno und rast scheinbar unaufhaltsam dem Gesamtsieg entgegen.
"Das war einer der besten Tage meiner Karriere. Es war eine sehr schöne Etappe, das Team hat super gearbeitet. Ich bin sehr glücklich, dass wir alles unter Kontrolle hatten. Ich habe alles gegeben", sagte Pogacar.
Der 25-Jährige jubelte nach 222 km zur 2387 m hohen Bergankunft in Livignoals Etappensieger und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus. Pogacar liegt vor der Schlusswoche 6:41 Minuten vor dem britischen Ex-Tour-Sieger Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) und 6:56 vor Daniel Felipe Martínez (Bora-hansgrohe).
Für den Slowenen Pogacar war es bereits der vierte Tageserfolg beim laufenden Giro.
Gnadenlos am Schlussanstieg: Pogacar eine Klasse für sich
Pogacar spielt mit der Konkurrenz
Die entscheidende Attacke startete Pogacar 14 Kilometer vor dem Ziel. Keiner der Rivalen konnte dem explosiven Antritt folgen. Nach einem kurzen Gespräch mit Edelhelfer Rafal Majka löste er sich aus der Gruppe der Favoriten.
Ergebnis + Ticker: Die 15. Etappe zum Nachlesen
Dreieinhalb Kilometer vor dem Ziel lag der 25 Jahre alte Slowene noch 30 Sekunden hinter dem späteren Zweiten Nairo Quintana (Movistar Team), dem letzten Überbleibsel aus einer bis zu 50-Mann-großen Ausreißergruppe.
Giro-Vorentscheidung? Pocagar lässt Konkurrenz stehen
Pogacar zog jedoch spielerisch leicht am früheren Giro-Sieger vorbei und fuhr zu einem beeindruckenden Solosieg. Nach sechs Stunden und zwölf Minuten jubelte er und konnte sich dafür auch Zeit nehmen.
Geschke lange vorne dabei
Auf dem schweren Tagesabschnitt über fünf gewertete Anstiege und rund 5400 Höhenmeter hatte der Berliner Simon Geschke im Kampf um die Bergwertung den Sprung in die Fluchtgruppe gewagt.
Der Cofidis-Profi, der das Blaue Trikot in Vertretung Pogacars trug, sammelte auf dem Weg ins Ziel wertvolle Punkte.
Pogacar als Führender der Sonderwertung löste Geschke aber nicht ab - im Gegenteil; der Slowene baute seinen Vorsprung auf uneinholbare 94 Punkte aus (172 gegenüber 78).
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Steinhauser sucht Heil in der Flucht
Der 22-jährige Georg Steinhauser (EF Education-EasyPost) überzeugte mit einer mutigen Attacke rund 22 km vor dem Ziel.
Der Tagessieg blieb dem Deutschen verwehrt, als Etappendritter (+2:32 Minuten) feierte er dennoch einen Erfolg und erhielt ein Sonderlob von Pogacar.
Steinhauser attackiert - und keiner kommt mit
Zwischen Pogacar und Steinhauser platzierte sich noch Ex-Giro-Sieger Nairo Quintana (Movistar Team/+ 0:29 Minuten).
Pogacar hatte seine Chancen auf den Giro-Premierensieg im zweiten und letzten Zeitfahren erhöht. Er war auf dem Weg nach Desenzano del Garda nur vom zweimaligen Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna (Italien/Ineos Grenadiers) bezwungen worden.
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(SID)
Pogacar stoppt Champagnerdusche, um Fahrer durchzulassen
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